Frauengesundheit

Frauengesundheitstage waren voller Erfolg

Zieleinlauf für die Fürther Gesundheitstage. Vom 12. – 26.10.2020 konnten die Besucherinnen und Besucher außergewöhnliche Workshops und interessante Veranstaltungen besuchen. Als Highlight galt die Fotoausstellung „Amazonen“.

Nach zwei Wochen mit vollem Programm sind die Frauengesundheitstage 2020 erfolgreich zu Ende gegangen. Den rund 500 Besucherinnen und Besuchern konnten bei zahlreichen Angeboten wie „Beckenbodentraining“ oder „Yoga für Frauen“ viele Tipps in Bezug auf das Thema Gesundheit mit auf den Weg gegeben werden.

Das Schwerpunktthema: Brustkrebs. Hierzu konnten die Teilnehmerinnen bei den diversen Workshops wie „Heilsame Lust am Schreiben“ oder „Farbe und Selbstausdruck“ einen Einblick gewinnen wie man nach einem harten Schicksalsschlag wieder motiviert in die Zukunft blicken und gemäß dem Motto der Frauengesundheitstage – „Gesund leben – Gesund bleiben – Gesund werden“ – neuen Mut fassen kann.

Ein Höhepunkt der Frauengesundheitstage Fürth war sicher die Ausstellung „Amazonen“, die bisher in vielen großen Städten Deutschlands gezeigt wurde und für kontroverse und anregende Diskussionen sorgte. Uta Melle startete dieses Projekt, um sich selbst und anderen Mut zu machen. Und sie fand in Esther Haase und Jackie Hardt zwei engagierte Fotografinnen, die mit Einfühlungsvermögen und Energie Bilder von Frauen schufen, die man so schnell nicht vergisst.

Bei ihrem Vortrag „Sexualität und Brustkrebs“ beschrieb Uta Melle ihren Weg mit dem Brustkrebs und wie sie heute damit umgeht. Welche unangenehmen Situationen es auch heute noch gibt, aber auch was es bedeutet wieder aufzustehen, Mut zu fassen und auch andere Menschen wieder zu motivieren. Eindrucksvoll und begeistert ging sie auf das Projekt „Amazonen“ ein und gewährte so Einblicke in die diversen Vorgeschichten der einzelnen Amazonen.

Morgen Aktionstag

Am Dienstag (23.10.2020) bieten die FrauenGesundheitstage Fürth wieder ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Programm. Ab 15.00 Uhr erwartet Katja Kämpfer die Besucherinnen zum Workshop “Permanent Make up“. Ab 16.00 Uhr heißt es dann auf der Marktfläche im Erdgeschoss des Facharzt Forums Fürth “Mitmachen”. “Sport ist Leben“, so das Motto. Eine Modenschau und Perückenmodenschau runden das Angebot ab.

Parallel können sich die Besucherinnen an einem Informationsstand über Mikronährstoffe informieren. Wie können eine individuelle Zusammenstellung die Lebensqualität verbessern und sichern steht hier im Mittelpunkt.

Den Höhepunkt des Tages bildet der Vortrag von Uta Melle, die Initiatorin des Amazonen-Projektes. Ihr Thema um 17.00 Uhr: “Sexualität und Brustkrebs.”

Und wer will, kann um 19.00 Uhr noch einen Schnupperkurs besuchen: Gesundheit erleben durch medizinische Hypnose mit Frau Dr. Stella Nkenke.

Was ist Candida Albicans?

Candida Albicans ist ein Hefepilz und gehört zur Ordnung der sogenannten echten Hefen, der Saccharomycetales und ist, man mag es kaum glauben, ein entfernter böser Verwandter der Backhefe, die natürlich nicht infektiös für den Menschen ist.

Kaum ein Mensch, dessen Darm, Mund und Genitalbereich keine nachweibare aber harmlose Besiedlung mit diesem Pilz aufweist, Schätzungen gehen von etwa 75% der Weltbevölkerung aus. Zum Problem wird er nur dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist oder etwa unter der Behandlung mit Antibiotika, plötzlich eigentlich „gute“ Bakterien die die Ausbreitung von Pilzen im Zaum halten, mit abgetötet werden.

Dementsprechend ist das Multitalent unter den potentiell krankheitsauslösenden Pilzen auch für den Löwenanteil aller Pilzinfektionen verantwortlich, egal ob Mundpilz (Soor), Scheidenpilz, Darmpilz, Penispilz, Candida albicans fühlt sich überall dort wohl, wo es feucht und warm ist.

Wirklich gefährlich ist Candida albicans nur selten, Pilzbefall in Mund und Scheide wird meist schnell bemerkt, ist optisch sehr auffällig und unangenehm bis schmerzhaft.

Ausnahme ist hier der verstärkte Befall im Darm, wenig eindeutige Symptome sorgen oft dafür, daß Darmpilz Infektionen lange verschleppt werden, die Erkrankten und ihre Beschwerden teils nicht wirklich ernst genommen werden. Im schlimmsten, wenn auch sehr seltenen Fall, kann es zur sogenannten systemischen Candidose kommen, einem Befall innerer Organe. Auf den Seiten der Deutschen Candida Hilfe e.V. finden sich hierzu lesenwerte und erschreckende Berichte von Betroffenen. Panik und Selbstdiagnose sind aber immer fehl am Platz, denn solche schlimmen Krankheitsverläufe sind eine große Ausnahme und betreffen v.a. Patienten mit stark geschwächtem Immunsystem, wie einige Fachartikel im Deutschen Ärzteblatt verdeutlichen. Im Zweifel sollte ein Gastroenterologe, ein auf den Darm und Verdauungstrakt spezialisierter Arzt, aufgesucht werden.

Ist Oralverkehr ungesund oder gefährlich?

Auch wenn Oralverkehr eine schöne Art ist den Partner zu beglücken, sollte im Falle häufig wechselnder Partner oder auch unbekannter Partner das Thema Gesundheit nicht zu kurz kommen. Mit den Gefahren von Oralsex und möglichen Krankheiten und Infektionen setzt sich niemand gerne auseinander, doch auch wenn die Risiken gering sind, es gibt sie.

Eine der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten überhaupt, mit etwa 300.000 Neuinfektionen jedes Jahr in Deutschland (siehe Deutsches Ärzteblatt) sind Chlamydien, gammanegative Baktierien die eine erstaunliche Überlebensfähigkeit haben, sehr ansteckend sind und mit Antibiotika behandelt werden müssen. Resistenzen gibt es aber kaum, wegen der ausgeklügelten Vermehrungsstategie des Erregers muß aber teils über mehrere Wochen behandelt werden.

Chlamydien können prinzipiell, wenn auch in der Praxis sehr selten, durch Oralverkehr übertragen werden (siehe Informationsportal der BZgA) und sich in der Mundschleimhaut ansiedeln. Die Übertragungswahrscheinlichkeit ist dabei von Mann zu Frau tendenziell höher als umgekehrt. Dieser Übertragungsweg ist im Gegensatz zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr nur für einen kleinen Bruchteil der Neuinfektionen verantwortlich, auszuschließen ist das Risiko aber nicht gänzlich.

Gonokokken, die Erreger der oft als Tripper bezeichneten Gonorrhö, können bei aktiver Infektion eines Partners sehr leicht übertragen werden, selbst eine Schmierinfektion beim bloßen Berühren der eigenen Geschlechtsteile und der des Partners ist möglich. Eine Besiedlung der Mundschleimheit und Übertragung auf diesem Wege ist möglich. Im Gegensatz zu Chlamydien verläuft die Infektion nur selten unbemerkt, so daß diese Erkrankung seltener ist und primär bei sexuell stark aktiven Männern und Frauen mit sehr häufigen Partnerwechseln in kurzer Folge auftritt. Tripper kann mit Antibiotika behandelt werden, wobei der Keim gegen viele Präparate immun ist und daher meist Präparate der neusten Generation zur Therapie eingesetzt werden.

Eine Übertragung von HIV, dem Virus das für AIDS verantwortlich ist, ist beim Oralsex weitestgehend ausgeschlossen. Einzig möglicher Übertragungsweg ist, wenn Sperma oder Blut in den Mund der Partnerin oder des Partners gelangt, (siehe Informationsportal der BZgA). Belastbare oder überhaupt nachvollziehbare Statistiken, Studien oder Berichte über Infektionen mit HIV via Oralsex existieren nicht, die mögliche Übertragung stützt sich auf theoretische Berechnungen anhand der Viruslast in bestimmten Körperflüssigkeiten und Vergleich mit dem klassischen Übertragungsweg per Geschlechtsverkehr.

Ebenso kann davon ausgegangen werden, dass Candida Pilzinfektionen in aller Regel nicht auf oralem Wege übertragbar sind. Rein theoretisch ist eine indirekte Candida Infektion im Mund (Soor) möglich, bei einem gesunden Immunsystem und wenn die Mundflora nicht z.B. durch starke Antibiotikagaben geschwächt ist, dürfte hier das Risiko aber nahe Null liegen.

Insgesamt läßt sich sagen: Das Risiko der Infektion mit sexuell übertragbaren Erkrankungen ist beim Oralverkehr vielfach geringer als beim Geschlechtsverkehr, allerdings nicht auszuschließen. Bei neuen und unbekannten Partnern oder häufig wechselnden Partnern ist daher ein Schutz wie z.B. über Kondome ratsam. Gerade im Falle von sehr infektiösen Erkrankungen wie Gonorrhö besteht aber immer ein geringes Restrisiko, der beste Weg außerhalb einer langfristigen Partnerbeziehung auf Nummer sicher zu gehen ist daher ein Test beider Partner auf die gängisten sexuell übertragbaren Infektionen. In modernen Labors und bei speziellen Laborärzten ist dafür heute lediglich eine Blut- und Urinprobe nötig, was den unangenehmen Abstrich der Schleimhäute erspart. Diese finden sich in der Regel in jeder großen Stadt. Die Ergebnisse erhält man dort meist schon binnen 24 Stunden.

Den Intimbereich als Frau richtig rasieren

Auch wenn „Natur pur“ langsam aber sicher wieder etwas mehr in Mode kommt, die meisten Frauen und auch Männer mögen es eher glatt. Schnittverletzungen sind eher selten und meist absolut harmloser Natur, dennoch ist es sinnvoll, mit Vorsicht an die Rasur im Schambereich zu gehen. Da die Haut dort sowohl beim Mann als auch bei der Frau sehr empfindlich ist und leicht mit Irritationen wie Hautrötungen und Pickeln reagiert, hier unsere Tipps für die perfekte Rasur:

  • Scharmhaare sind relativ lang. Gerade bei einer erstmaligen Rasur im Schambereich ist daher eine gute Vorarbeit unerläßlich. Hautreizungen entstehen vor allem bei der Naßrasur, je häufiger eine Hautpartie bearbeitet werden muss und je fester der Druck, desto mehr wird die Haut belastet. Zudem verstopfen lange Haare die sehr eng beieinander stehenden Klingen von Naßrasierern, was das Vorhaben unnötig verkompliziert. Das Zauberwort heißt Trimmen, je kürzer die Haare vor der Naßrasur, desto einfacher und mit weniger Zügen gestaltet sie sich. Hier leistet ein handelsüblicher Langhaarschneider (trocken, ohne Rasierschaum, Haare nicht angefeuchtet) gute Dienste, entweder mit dem Aufsatz auf der niedrigsten Stufe oder ohne Aufsatz. Letzteres erfordert etwas Fingerspitzengefühl, gerade im Bereich der Schamlippen und Hoden. Finger weg von Scheren!
  • Im Gegensatz zum Langhaarschneider arbeitet ein Naßrasierer bei feuchten, weichen Haaren effektiver. Vor dem Einschäumen mit Rasierschaum sollten der Schambereich gut mit Wasser angefeuchtet werden, am einfachten geht das unter der Dusche. Idealerweise mit etwas kühlerem Wasser, das beruhigt gleichzeitig Irritationen durch das vorangegangene Trimmen und strafft die Haut.
  • Nicht mit Rasierschaum sparen, insbesondere bei Herrenrasierern ohne Gelkissen für bessere Gleitfähigkeit, die für die Rasur im Intimbereich nicht optimal sind. Ob Rasiergel oder Rasierschaum, ob Produkt für Männer oder Frauen, bleibt jedem selbst überlassen, alle haben eine gute Gleitfähigkeit. Für Anfänger ist Gel tendenziell besser geeignet, weil es die Sicht auf den gerade rasierten Hautbereich weniger verdeckt.
  • Um Pickel zu vermeiden, immer in Wuchsrichtung der Haare rasieren. Ein Naßrasierer richtet die Haare leicht auf und zieht sie vor dem Abtrennen minimal noch oben. Wird gegen den Strich rasiert, werden die Haare dadurch ein winziges Stück unterhalb der Hautoberfläche abgetrennt. Beim Herauswachsen besteht dann die Gefahr der Pickelbildung. Halb so wild, die Pickelchen treten gerade bei der ersten Rasur fast immer auf, jucken aber oft etwas und sind optisch wenig ansprechend. Entscheidend für den Erfolg ist eine scharfe Rasierklinge, dann bleiben trotz Rasur in Wuchsrichtung auch keinerlei Stoppeln zurück. Bleiben kleine Stoppeln zurück, ist das entweder ein Zeichen für den falschen Rasierer oder stumpfe Klingen.
  • Niemals Rasierer mit „Protector Klingen“ verwenden. Diese Rasierer haben winzige querlaufende Bügel über den Klingen, die Verletzungen verhindern sollen. In der Theorie nett, in der Praxis sorgen diese Rasierer für ein schlechtes Ergebnis, die Reinigung ist durch Haare die sich zwischen Klinge und Schützbügeln einklemmen unnötig kompliziert. Mit Vorsicht und etwas Geduld sind Verletzungen auch mit normalen Naßrasierern so gut wie ausgeschlossen.
  • Die Hautpartien die gerade rasiert werden sollten möglichst glatt sein, also immer straff ziehen. Das gilt bei Frauen insbesondere bei den äußeren Schamlippen sowie dem Übergang zu den inneren Schamlippen, wo sich gerne ein paar Haare verstecken. Für Männer gibt es einen sehr effektiven Trick: Den Hoden mit kaltem Wasser abduschen, dann zieht sich die Haut von selbst zusammen und die Rasur ist viel konfortabler möglich als bei einem schlaffen Hodensack.
  • Reste von Rasierschaum unbedingt abwaschen und nicht nur wegwischen, sie reizen die Haut unnötig. Zur Nachbehandlung empfielt sich ein „After Shave“ Produkt ohne Alkohol oder eine normale Feuchtigkeitslotion. Vorsicht bei Bodylotions mit hohem Fettanteil, sie fördern die Pickelbildung.
  • Anfangs empfielt es sich, nach der Rasur einige Stunden oder besser einen Tag mit dem Sex oder Oralverkehr zu warten. Körperflüssigkeiten wie Speichel, Sperma und Vaginalsekret, kombiniert mit Reibung, irritieren die durch die Rasur ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogene Haut und erhöhen das Risiko der Bildung von Pickelchen. Nach einiger Zeit gewöhnt sich die Haut an die regelmäßige Rasur, aber Anfänger sollten diesen Rat, auch wenn es schwer fällt, beherzigen. Wenn die Haut hinterher juckt und brennt, vergeht schnell die gerade entdeckte Lust an der Intimrasur.
  • Vorsicht bei der Rasur im Bereich des Damm und Anus. Für ein optisch rundes Ergebnis schön, aber einwachsende Haare verkapseln sich hier gerne zu Furunkeln (große, tiefsitzende Pickel). Auch die am Anus recht häufig vorkommenden externen Hämorrhoiden werden durch eine Rasur schnell verletzt, was zu unangenehmen Entzündungen und Blutungen führen kann. Anfangs kann ein Spiegel gute Dienste leisten, führt zwar zu gewissen Verrenkungen, aber blindes Rasieren ist für Anfänger besonders verletzungsträchtig.